Man sieht es dem Gebäude nicht an – es muss um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert errichtet worden sein. Nunja, irgendein altes Haus an der Eschenbachstraße in Berlin Baumschulenweg, dem Ortsteil, der auch kurz “Baume” genannt wird. Doch für mich ist dieses unscheinbare Haus ein ganz besonderes. Denn es ist das Haus, in dem meine Urgroßeltern lange gelebt haben. Dort sind mein Großvater und seine fünf Geschwister aufgewachsen. Später ist mein Vater auch oft dort gewesen. Er wohnte mit seinen Eltern in Wuppertal und ist mit ihnen als kleiner Junge häufig nach Berlin zu den Großeltern gereist. Daran hat er noch gute Erinnerungen.
Gemeinsam mit meinem Vater bin ich nun in die Eschenbachstraße gefahren. Wir haben das Haus und die Straße angeschaut, und ich habe mir viel erzählen lassen. “In diesem Erker an der Ecke habe ich als Kind oft gesessen und fasziniert die Flugzeuge angeschaut, die den nahegelegenen Flughafen Tempelhof ansteuerten”, erzählt mein Vater. Na, das kann ich gut verstehen. Ich freue mich, dass ich dieses Haus, an dem sich meine Berliner Wurzeln festmachen lassen, nun endlich gesehen habe. Ich bin Berlinerin – ein kleines bisschen jedenfalls. Und jetzt noch ein bisschen mehr.
Och, das ist ja eine schöne Geschichte! Ich finde es auch total spannend zu erforschen, wo man seine Wurzeln hat. LG Martina
Ditt heißt dann awer: Ick bin Berlinerin, wa ;)
Oh, da haste recht. Ick werd mir bessern!